Für die Schüler:innen der 10. Klassen gab es die Möglichkeit, an einem Austausch nach Kapstadt teilzunehmen, welcher eine Länge von zweieinhalb Wochen hatte.
Die Kapstädter besuchten vom 05.06 bis zum 22.06. Hamburg. Es wurden Ausflüge unternommen, teilweise auch mit den Schüler:innen vom Gymnasium Lerchenfeld. Jede Unternehmung war einem Anliegen des Umweltschutzes gewidmet: So wurde am 13.06 ein Ausflug nach Lübeck gemacht, bei dem das Thema die 5Rs in der mittelalterlichen Stadt – Umgang mit Müll und Wasser – war. Die 5Rs stehen für refuse – reduce – reuse – recycle – rot. Neben vielen weiteren Ausflügen wurde auch der reguläre Unterricht besucht.
Wir haben noch drei Austauschschüler zu ihren Erfahrungen befragt:
Die südafrikanischen Schüler:innen haben uns Unterschiede zwischen unser Schule und der Deutschen Schule Kapstadt (DSK) genannt. Da ich für drei Monate selbst an der Schule war, kann ich einiges davon nachvollziehen.
- Die DSK ist eine Privatschule. Da wir eine staatliche Schule sind, haben die dort ein größeres Budget für bessere und mehr Technologie.
- Die Schule dort ist ebenso eine Grundschule wie ein Gymnasium. Das bedeutet das dort mehr Schüler in einer größeren Altersspanne sind.
- Die Schüler:innen dort werden fast alle mit dem Auto gebracht, da es dort keine Alternativen gibt. Zum Beispiel können sie nicht mit dem Fahrrad kommen, da die dort direkt geklaut werden würden, da die Kriminalitätsrate in Südafrika höher als in Deutschland ist. Bus- oder Bahn-Verbindung gibt es dort auch nicht.
- Diese Sache ist für Schüler:innen aus Hamburg wohl sehr ungewohnt: In Kapstadt brennt es einmal jährlich. Sowas nennt man dort ein Buschfeuer. Nur wenn es unmittelbar neben der Schule brennt, wird die Schule geschlossen. Einige Schüler können dann durch das Feuer nicht zur Schule kommen, aber sonst geht alles normal weiter. Es gab zwar auch in der Vergangenheit Buschfeuer, aber die gestiegene Anzahl ist eine Folge des Klimawandels.

Lilian Ruscoe und Sienna Schaber